Donnerstag, 28. Mai 2020

Nachfrage nach Immobilien steigt

Der Wohnungsbau hierzulande liegt weit unter den Zielvorstellungen von Bauwirtschaft und Regierung. Demnach wurden in 2016 etwa 300.000 und damit 100.000 Wohnungen zu wenig fertiggestellt, während in 2017 mit rund 325.000 Fertigstellungen und 2018 mit etwa 335.000 gerechnet wird. Diese Zahlen veröffentlichte das Ifo-Institut vergangene Woche. An der Nachfrage scheitert es durchaus nicht. Diese ist in den Groß- und Universitätsstädten exorbitant, während auch die B- und C-Städte nachziehen. Es mangelt lediglich an dem Tempo des Neubaus.  Unterdessen hält Gallus Immobilien Konzepte das Ziel von 400.000 Wohnungsfertigstellungen pro Jahr über einen Zeitraum von fünf oder zehn Jahren für „sehr hoch gesteckt“. „Bei solchen Prognosen ist es wichtig, dass man realistisch und nicht utopisch plant. Natürlich gerät auch die Politik in Zugzwang, da die Nachfrage mit ziemlich hoher Wahrscheinlichkeit nicht abnehmen, sondern sogar weiter steigen wird“, äußern sich die Immobilienexperten der Gallus Doch wie kommt diese Schere zwischen boomender Nachfrage und langsamen Neubau überhaupt zustande? „Das hat mehrere Gründe: Zum einen sind nicht in allen Teilen des Landes geeignete Grundstücke vorhanden, es gibt zu wenig Fachkräfte wie Handwerker und die Bürokratie steht den Planungen oft im Wege“, erklären die Experten der Gallus Immobilien Konzepte aus München.

Dienstag, 26. Mai 2020

Baufinanzierungen: Verschnaufpause dank Zahlungsaufschub

Die Gesetzgebung ermöglicht Kreditnehmenden seit Anfang April die Stundung ihrer Kredite, also die Aussetzung von Zahlungen. Die nach eigenen Aussagen gut ins Jahr 2020 gestartete Deutsche Bank vermeldete am 26. April, dass bereits in den ersten zwei Wochen nach dem Inkrafttreten des Gesetzes rund 50.000 Anträge bei der Bank eingegangen seien – die Hälfte davon waren Baufinanzierungen. Erfreulich: Die überwiegende Anzahl der Anträge seien bereits bearbeitet und bewilligt. So ein beherztes Vorgehen verschafft all denen, die gerade eine Immobilie kaufen oder bauen, eine dringend nötige Verschnaufpause.

Dienstag, 19. Mai 2020

Corona-Krise wird den Wohnungsmarkt verändern

Die Baubranche ist keineswegs resistent gegen das Coronavirus. Momentan  ist die Baubranche im Vergleich zu anderen Branchen nur gering betroffen. Sowohl beim Pestel Institut Hannover als auch bei der DGfM ist man jedoch sicher, dass die Corona-Krise den Wohnungsmarkt stark verändern wird. Die Auswirkungen des Shutdown werden dabei Baufirmen, Mieter, Vermieter und Investoren gleichermaßen treffen, heißt es in einer gemeinsamen Stellungnahme des Forschungsinstituts und des Verbandes.

Donnerstag, 14. Mai 2020

Weniger Zwangsversteigerungen

Die Anzahl der Zwangsversteigerungen ist ein Indikator dafür, wie beliebt Immobilien sind. Der Fachverlag Argetra, der eine Art Terminservice für Zwangsversteigerungen betreibt, veröffentlicht in regelmäßigen Abständen Auswertungen der Zwangsversteigerungstermine aller bundesdeutschen Amtsgerichte. Im Jahr 2019 ist die Zahl der Zwangsversteigerungen, wie auch die Jahre zuvor, zurückgegangen: Insgesamt 17.600 Immobilien (2018: 21.600) kamen 2019 unter den Hammer. Dabei machen die offiziellen Zwangsversteigerungen nur etwa die Hälfte aller unfreiwilligen Besitzerwechsel aus. 50 Prozent der Immobilien landen gar nicht vor einem Gericht, sondern werden im freien Handel, meist unter der Regie der kreditgebenden Bank, verkauft. Im Jahr 2005 war das noch ganz anders: Da gab es erheblich mehr Termine, weil Immobilien gar nicht beim ersten Termin verkauft werden konnten. Im Jahr 2019 war die Nachfrage aber so groß, dass etliche Immobilien noch vor dem Gerichtstermin weggingen wie die berühmten warmen Semmeln. 

Quelle  www.immobilienscout24.de

Dienstag, 12. Mai 2020

Immobilienkäufer zahlen nicht mehr jeden Preis

Zum aktuellen Zeitpunkt kann man Entwarnung geben: Nein, auf die Preise hat der Virus bislang keine konkreten Auswirkungen. Wohl aber auf die Immobilienbranche: Die internationale Immobilienmesse Mipim in Cannes ist verschoben, ebenso die Fachmessen "Light and Building" und die "SHK-Essen", eine Messe für Sanitär-, Heizungs- und Klimaunternehmen.
Ob die einbrechenden Börsenkurse renditesuchende Anleger nun zum Run auf das Betongold verleiten oder aber Preise stagnieren, weil Kaufinteressenten vorerst abwarten? Das wird sich – wenn überhaupt – erst in einigen Wochen zeigen.
Einige Branchenprofis gehen derzeit davon aus, dass die Preise für Wohnungen und Häuser zukünftig sogar wieder leicht fallen könnten. Der Grund: Durch die Krise werden Bundesanleihe für Anleger unattraktiver, weil der Staat in massive Hilfsprogramme investiert. Steigen die Bundesanleihen, so steigen auch die Bauzinsen, so die Branchenprofis. Wenn dann auch mehr Menschen durch die Krise nun ihre Immobilie auf den Markt bringen, könnte das zumindest zu einer Stagnation oder einem leichten Rückgang der Immobiliepreise führen. Quelle immobilienscout24.de

Donnerstag, 7. Mai 2020

Neue Regeln für den Bau von Hochhäusern

In Berlin sollen bald Der rot-rot-grüne Senat beschloss dazu am Dienstag ein sogenanntes Hochhaus-Leitbild.
Dieses soll auch in Zukunft den Bau hoher Gebäude ermöglichen – obwohl Berlin in der Hinsicht wohl nicht zu Manhattan wird. Gleichzeitig enthält es Vorgaben etwa zur Aufteilung von Büro- und Wohnflächen in einem Gebäude, zu architektonischen Standards und zur städtebaulichen Verträglichkeit des jeweiligen Projekts mit seiner Umgebung.
Eine zentrale neue Vorschrift ist die gemischte Nutzung bei neuen Hochhäusern, die höher als 60 Meter sind. Nur 70 Prozent der Fläche darf dort etwa für Büros oder ein Hotel ausgewiesen werden, der Rest muss anders genutzt werden, zum Beispiel für Wohnen.
Im Erdgeschoss müssen die Hochhäuser öffentlich zugänglich sein, etwa mit Cafés oder Geschäften. Auch für die Dachterrasse soll das gelten. In Gebieten mit Einfamilienhäusern bleiben Hochhäuser auch in Zukunft tabu.Vor dem Hintergrund des anhaltenden Stadtwachstums werden verstärkt Hochhausprojekte an den Senat und die Bezirke herangetragen“, erklärte Stadtentwicklungssenatorin Katrin Lompscher (Linke). „Angesichts der besonderen städtebaulichen Bedeutung von Hochhäusern soll das Hochhaus-Leitbild die Interessen zwischen dem Immobilienmarkt und den Wünschen und Bedürfnissen der Bürgerinnen und Bürger Berlins ausgleichen.“
In Kraft tritt das Leitbild, nachdem das Abgeordnetenhaus abschließend darüber befunden hat. Quelle bz-berlin

Dienstag, 5. Mai 2020

Mieten-Stopp in Berlin

Erstmals legten die Preise in den Inseraten nicht mehr zu. Um nur 0,13 €/m² stiegen die Angebotsmieten im vergangen Jahr. Sie stagnierten im Schnitt bei 10,45 €/m². In der Innenstadt werden allerdings fast durchweg um die 12 €/m² verlangt. Die Stagnation muss aber keine Auswirkung des Mieten-Deckels sein – Hamburg hat keinen und auch dort machen sie keine Sprünge mehr. Im Berliner Umland allerdings boomen die Mieten: 9,47 Euro/m² (+ 4,1 Prozent).