Dienstag, 24. Mai 2022

Nachfrage beeinflusst die Immobilienpreise

Das Verhältnis zwischen Anbieter:innen und Nachfrager:innen am Immobilienmarkt verändert sich laut DZ Bank derzeit zugunsten der Nachfragenden. In der Fachsprache klingt das so:

Der Nachfrageüberhang am Wohnungsmarkt wird aber auch kleiner, weil der Neubau Fahrt aufgenommen hat und das Bevölkerungswachstum zum Halten gekommen ist, erklärt Thorsten Lange von der DZ Bank.

Es werden also mehr Wohnungen gebaut, die Nachfrage wird eher bedient als vor Jahren und damit erschöpfen sich auch irgendwann die Möglichkeiten, hohe Preise für Immobilien zu verlangen. Für Vermieter:innen verringert sich außerdem das Mietsteigerungspotenzial.

Inwieweit sich derzeitige Migrationsbewegungen zukünftig auf Nachfrage und Angebot auf dem Immobilienmarkt auswirken werden, bleibt natürlich abzuwarten. 

Donnerstag, 19. Mai 2022

Das Risoko der steigenden Immobilienpreise

Nach der Bundesbank sorgt sich auch die Europäische Zentralbank um die steigenden Immobilienpreise, vor allem in Deutschland. Sie sieht darin ein Risiko für die Finanzstabilität. Insbesondere wenn die angenommene Immobilienblase platzen sollte. Nach Einschätzung der Europäischen Zentralbank (EZB) hat das Risiko von Preiskorrekturen auf einigen Immobilien- und Finanzmärkten zugenommen. Schnell steigende Häuserpreise seien ein Grund zur Sorge, heißt es im Finanzstabilitätsbericht der EZB. Vor allem in Deutschland und in Österreich zeigten die Preise für Wohnimmobilien steil nach oben. Europaweit verteuerten sie sich im zweiten Quartal um sieben Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitrum, das war die höchste Jahresrate seit 2005.

Kreditstandards sinken teilweise

In einigen Ländern geht laut EZB der Preisanstieg mit einer erhöhten Vergabe von Hypothekendarlehen und mit sinkenden Kreditstandards einher, wie geringeren Sicherheiten. Das kann die Finanzstabilität gefährden, falls die angenommene Immobilienblase platzt und die Preise einmal fallen sollten.

Kurzfristig sind der EZB zufolge eher die hohen Energiepreise und die allgemeinen Lieferschwierigkeiten eine Gefahr für den Aufschwung. Viele Unternehmen seien seit der Corona-Krise stärker verschuldet.

EZB sieht Inflation bald wieder unter zwei Prozent

Die hohe Inflation im Euroraum, die inzwischen auf über vier Prozent gestiegen ist, soll dagegen kein Problem sein. Die Verbraucherpreise sollen sich im nächsten Jahr wieder unter der wichtige Marke von zwei Prozent bewegen und stellten somit keine Gefahr für die Stabilität dar.

Insgesamt habe sich die Situation für die europäische Wirtschaft in den letzten sechs Monaten seit der Veröffentlichung des letzten Stabilitätsberichts aber verbessert. Die Notenbank sieht also Fortschritte. Noch offen ist, wie sich die aktuelle vierte Corona-Welle auswirken wird.  Quelle: www.br.de


 

 

Dienstag, 17. Mai 2022

Im Osten boomen die Immobilienpreise

Für Selbstnutzer wird es angesichts der hohen Preise immer schwieriger, eine bezahlbare Immobilie zu finden. Oft verschlingen schon die Kaufnebenkosten sämtliche Ersparnisse. Die belaufen sich – je nach Bundesland – auf bis zu zwölf Prozent des Kaufpreises. Aber auch Kapitalanleger stehen beim Immobilienerwerb vor größeren Herausforderungen. Gerade in den Metropolen sind die Kaufpreise zuletzt schneller gestiegen als die Mieten. Dort wird es schwerer, ein rentables Investment zu finden. Ob Selbstnutzer oder Kapitalanleger: Die Suche nach günstigeren Immobilien treibt viele Käufer in Städte der zweiten Reihe. Die Folge: Hier steigen die Preise inzwischen schneller als in den großen Metropolen. „Regionen mit niedrigeren Kaufpreisen ziehen preislich stark an. Das sind klare Folgen der Pandemie: Die Menschen arbeiten nun flexibler und unabhängig vom Arbeitgeberstandort und haben den Wunsch nach mehr Freiraum,“ betont Baufi24-Chef Peeters.Besonders ostdeutsche Städte waren in den vergangenen sechs Monaten gefragt. In Zwickau zogen die Preise um beinahe 18 Prozent an – so stark wie in keiner anderen Stadt in der Republik. Ähnliche Zahlen hat Baufi24 für Cottbus und Rostock erhoben. In Bremerhaven sind die Preise um knapp 16 Prozent angestiegen– der drittstärkste Anstieg in der gesamten Republik. Immerhin sind in den B-Lagen die Preise noch relativ niedrig. In Bremerhaven kostet ein Quadratmeter durchschnittlich 2076 Euro. Das entspricht einem Drittel des Hamburger Niveaus. Im vergangenen Kaufpreisatlas im Spätsommer war Bremerhaven noch die einzige Stadt, in der die Immobilienpreise gefallen waren. Quelle: wiwo

Donnerstag, 12. Mai 2022

Immobilie kaufen oder besser mieten

In einer aktuellen Studie der Postbank werden die Mieten und die daraus abzuleitenden Wohnungspreise mit den realen Kaufpreisen verglichen. Dies soll die Entscheidung erleichtern, ob es in am jeweiligen Standort mehr Sinn macht, zu kaufen oder zu mieten. Liegt nämlich der Kaufpreis unterhalb des Wertes, der durch die Miete angenommen werden kann, sollte man die Immobilie kaufen. Liegt der Kaufpreis deutlich darüber, sollte man die Immobilie lieber mieten. Kaufinteressenten müssten natürlich individuell kalkulieren, mit welcher Option sie am besten fahren. Ein pauschales Kaufen oder Mieten gibt es nicht. Es kommt immer auf den Quadratmeterpreis und die Preisspanne an.

Dienstag, 10. Mai 2022

Nachfrage nach Häusern hat Höchststand erreicht

Das Immobilienportal immowelt.de bestätigt, dass die Nachfrage nach Häusern aktuell sogar den Höchststand erreicht hat. Und eben das betrifft auch das Umland. Tatsächlich lässt es sich auch mit Studien messen, dass der Wunsch der Deutschen nach mehr Platz und einem eigenen Garten stark gestiegen ist. Beispielsweise zeigen die Zahlen auch, dass die Preise für Häuser in München utopisch gestiegen. Im Mittel zahlt man hier 1,35 Millionen Euro für eine Immobilie. Der Preiskompass zeigt, dass die neun teuersten Stadt- und Landkreise in Oberbayern liegen. Nichtsdestotrotz sind in weiten Teilen Deutschlands die Grundstückspreise günstiger als in der Stadt. Das dürfte sich aber bald ändern, jetzt wo der Fokus der Investoren und Häuslebauer klar auf dem Umland liegt. Auch der Immobilienverband Deutschland bestätigt, dass viele Immobilieninteressenten von der Großstadt aufs Umland ausweichen.

Donnerstag, 5. Mai 2022

Datenanalyse "Trendindikator Immobilienpreise"

In ihrer Datenanalyse "Trendindikator Immobilienpreise" haben die Experten von Dr. Klein die Preisentwicklung in Hannover, Hamburg, Berlin und Dresden untersucht. In Hannover verteuerten sich Eigentumswohnungen um rund 15 Prozent, in Dresden um knapp 16 Prozent und in Hamburg sogar um fast 17 Prozent. Besonders teuer ist Eigentum in Berlin: Käufer müssen für ein Haus in Berlin und Umgebung rund 4.000 Euro pro Quadratmeter berappen, für Eigentumswohnungen im Schnitt 5.500 Euro pro Quadratmeter. Quelle:  fondsprofessionell.de

Dienstag, 3. Mai 2022

Immobilienpreise um 15 Prozent gestiegen

Zinswende beim Baugeld kann Immobilienboom noch nichts anhaben

Häuser und Wohnungen im Osten und Norden Deutschlands sind rund 15 Prozent teurer als im vergangenen Jahr. Die Nachfrage bleibt trotz steigender Darlehenszinsen erstaunlich hoch, doch im Laufe des Jahres könnten die Preise abkühlen, meint Immobilienspezialist Rainer Wilke. Auch im ersten Quartal 2022 sind die Preise für Häuser und Eigentumswohnungen im Mittel rasant gestiegen – in einigen Städten in Nord- und Ostdeutschland um mehr als 15 Prozent. Das hat der auf die Vermittlung von Immobiliendarlehen spezialisierte Finanzdienstleister Dr. Klein ermittelt. Der Preisanstieg und die hohe Nachfrage nach Immobilien setzen sich damit fort, trotz merklich steigender Finanzierungszinsen.

Rainer Wilke, Spezialist beim Darlehensvermittler Dr. Klein, rechnet damit, dass sich die gestiegenen Zinsen im Laufe des Jahres auf die Immobilienpreise auswirken könnten. "Ich gehe davon aus, dass Verkäufer im Laufe des Jahres wieder realistischere Preise fordern werden müssen", sagt er. Massive Preiseinbrüche erwartet der Experte allerdings nicht. Quelle:  fondsprofessionell.de