Donnerstag, 28. Februar 2019

Mietpreisspiegel als zweite Mietpreisbremse


„Je nachdem wie er berechnet und angesetzt wird, nimmt der Mietpreisspiegel Einfluss auf mögliche Mieterhöhungen“, erklären die Fachleute von Gallus Immobilien Konzepte aus München. Und genau da befürchten Fachleute der Immobilienwirtschaft dunkle Schatten auf sich zukommen. So prallten denn auch beim Expertentreffen zur geplanten Mietspiegelreform im Bundesjustizministerium Gegensätze heftig aufeinander. Während Ministerin Katarina Barley (SPD) von Vereinheitlichung und "Rechtssicherheit für alle" sprach, witterte die Wohnungswirtschaft, dass durch die Reform eine "weitere unnütze Mietpreisbremse" durch die Hintertür eingeführt wird. Der Mietspiegel müsse "ein Abbild des Marktes" bleiben, verlangen Andreas Ibel, Chef des Bundesverbands Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen (BFW), Jürgen-Michael Schick, Präsident des Maklerverbands IVD, und Axel Gedaschko, Präsident des GdW Bundesverbands deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen. „Stattdessen aber erkennen sie den Versuch der Politik, ein neues mietpreisdämpfendes "Regulierungsinstrument" zu schaffen“, so die Experten der Gallus Immobilien Konzepte.

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