Donnerstag, 7. Mai 2020

Neue Regeln für den Bau von Hochhäusern

In Berlin sollen bald Der rot-rot-grüne Senat beschloss dazu am Dienstag ein sogenanntes Hochhaus-Leitbild.
Dieses soll auch in Zukunft den Bau hoher Gebäude ermöglichen – obwohl Berlin in der Hinsicht wohl nicht zu Manhattan wird. Gleichzeitig enthält es Vorgaben etwa zur Aufteilung von Büro- und Wohnflächen in einem Gebäude, zu architektonischen Standards und zur städtebaulichen Verträglichkeit des jeweiligen Projekts mit seiner Umgebung.
Eine zentrale neue Vorschrift ist die gemischte Nutzung bei neuen Hochhäusern, die höher als 60 Meter sind. Nur 70 Prozent der Fläche darf dort etwa für Büros oder ein Hotel ausgewiesen werden, der Rest muss anders genutzt werden, zum Beispiel für Wohnen.
Im Erdgeschoss müssen die Hochhäuser öffentlich zugänglich sein, etwa mit Cafés oder Geschäften. Auch für die Dachterrasse soll das gelten. In Gebieten mit Einfamilienhäusern bleiben Hochhäuser auch in Zukunft tabu.Vor dem Hintergrund des anhaltenden Stadtwachstums werden verstärkt Hochhausprojekte an den Senat und die Bezirke herangetragen“, erklärte Stadtentwicklungssenatorin Katrin Lompscher (Linke). „Angesichts der besonderen städtebaulichen Bedeutung von Hochhäusern soll das Hochhaus-Leitbild die Interessen zwischen dem Immobilienmarkt und den Wünschen und Bedürfnissen der Bürgerinnen und Bürger Berlins ausgleichen.“
In Kraft tritt das Leitbild, nachdem das Abgeordnetenhaus abschließend darüber befunden hat. Quelle bz-berlin

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