Donnerstag, 11. März 2021

Preisdynamik für Neubauwohnungen ungebrochen hoch

Auch im Corona-Jahr 2020 stiegen die Kaufpreise für neugebaute Eigentumswohnungen in Berlin ungebremst weiter. Für die Hauptstadt verzeichnete ImmoScout24 einen Anstieg der Angebotskaufpreise für Neubauwohnungen um 10,7 Prozent vom vierten Quartal 2020 gegenüber dem vierten Quartal 2019. Nur in Leipzig nahmen die Angebotspreise im Vergleich zu den anderen deutschen Metropolen noch stärker zu. In der Hauptstadt verlangten Anbieter:innen für eine Neubauwohnung mit 80 Quadratmetern Ende 2020 im Durchschnitt knapp 470.000 Euro.

„Es gab bei vielen Marktbeobachter:innen die Erwartung, dass die Preissteigerungen von Immobilien mit der Corona-Krise ein Ende finden. Doch gerade bei Neubau-Eigentumswohnungen ist das Gegenteil der Fall. Die fortgesetzten Preissteigerungen sind ein Indiz für die nach wie vor hohe Nachfrage und belegen, dass die Märkte noch nicht ausgereizt sind. Denn ob als Anlageobjekt oder zur Selbstnutzung: Sein Geld in Betongold zu investieren, ist für viele Menschen gerade auch in unsicheren Zeiten sehr attraktiv“, erläutert Kristian Kehlert, Marktanalyst bei ImmoScout24.

Für die Auswertung hat ImmoScout24 die durchschnittlichen Angebotspreise für eine neugebaute Eigentumswohnung und ein neu errichtetes Einfamilienhaus in Berlin und im Berliner Umland analysiert. Referenzobjekte waren dabei eine Neubauwohnung mit 80 Quadratmetern und drei Zimmern sowie ein Neubauhaus mit 140 Quadratmeter Wohnfläche auf 600 Quadratmeter Grundfläche. Inserate im Neubauhaus-Bereich basieren häufig auf den Angeboten von Hausbau-Anbietern und ihren Grundpreisen. Diese können sich im Laufe des Planungsprozesses erhöhen und berücksichtigen meist keine Grundstückspreise.

In Neukölln stiegen die Angebotspreise für neugebaute Eigentumswohnungen am stärksten. 15 Prozent mehr verlangten die Anbieter:innen im vierten Jahr 2020 gegenüber dem Jahr zuvor. In Hellersdorf verteuerten sich die Neubau-Eigentumswohnungen um 14,1 Prozent. 2019 waren es nur 6,3 Prozent. In Wartenberg legten die Verkäufer:innen 13,4 Prozent auf den Angebotspreis drauf. Quelle: www.konii.de













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