Donnerstag, 14. Mai 2020

Weniger Zwangsversteigerungen

Die Anzahl der Zwangsversteigerungen ist ein Indikator dafür, wie beliebt Immobilien sind. Der Fachverlag Argetra, der eine Art Terminservice für Zwangsversteigerungen betreibt, veröffentlicht in regelmäßigen Abständen Auswertungen der Zwangsversteigerungstermine aller bundesdeutschen Amtsgerichte. Im Jahr 2019 ist die Zahl der Zwangsversteigerungen, wie auch die Jahre zuvor, zurückgegangen: Insgesamt 17.600 Immobilien (2018: 21.600) kamen 2019 unter den Hammer. Dabei machen die offiziellen Zwangsversteigerungen nur etwa die Hälfte aller unfreiwilligen Besitzerwechsel aus. 50 Prozent der Immobilien landen gar nicht vor einem Gericht, sondern werden im freien Handel, meist unter der Regie der kreditgebenden Bank, verkauft. Im Jahr 2005 war das noch ganz anders: Da gab es erheblich mehr Termine, weil Immobilien gar nicht beim ersten Termin verkauft werden konnten. Im Jahr 2019 war die Nachfrage aber so groß, dass etliche Immobilien noch vor dem Gerichtstermin weggingen wie die berühmten warmen Semmeln. 

Quelle  www.immobilienscout24.de

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen