Wer jetzt für einen Immobilienkauf bereit ist,
kann also nach wie vor mit sehr günstigen Finanzierungskonditionen
rechnen. Und welche Zinsbindung ist die richtige? "Die Grundregel
lautet: Je niedriger das Zinsniveau, desto länger die Zinsbindung", weiß
Michael Herte, Referatsleiter Finanzdienstleistungen von der
Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein. Den niedrigen Zinssatz sollte man sich mit einer möglichst langen Zinsbindung von 15 oder 20 Jahren sichern.
Damit verschaffen sich Immobilienkäufer viel Planungssicherheit.
Darlehensnehmer haben dank § 489 BGB das Recht, nach zehn Jahren, auch
vor Ablauf der Zinsbindungsfrist, den Vertrag zu kündigen. Das
Kreditinstitut darf dies nicht. Um in "dynamischen" Zeiten auch bei
Einkommensveränderungen flexibel reagieren zu können, empfehlen
Finanzierungsfachleute, Optionen wie Tilgungssatzwechsel oder kostenlose
Sondertilgungen zu vereinbaren. Staatliche Förderungen laufen weiter. Auch mit staatlichen Fördermitteln dürfen Immobilienkäufer und Bauherren weiterhin rechnen. Bei der KfW-Förderbank sind Anträge für die Förderprogramme im Bereich Bauen und Sanieren ohne Einschränkungen weiterhin möglich, Darlehen und Zuschüsse werden weiter ausgezahlt. Im Wohneigentumsprogramm (124,134) hat die KfW zu Ende März die Zinsen zwar leicht erhöht, nicht aber bei den Fördermitteln für Energieeffizienz oder Barrierefreiheit. Alle KfW-Programme bleiben für Immobilienerwerber attraktiv und sind eine gute Säule der Finanzierung von Wohneigentum. Quelle: www.immobilienscout24.de
Donnerstag, 6. Mai 2021
Lange Zinsbindung gerade jetzt sinnvoll
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