Donnerstag, 4. November 2021

Preisblasen sind latente Bedrohungen

Was tun, wenn die Blase platzt? Für Immobilienbesitzer sind sie eine Bedrohung wie vielleicht das berühmte Damoklesschwert.  Das Empirica-Forschungsinstitut schreibt dazu: „Gefährlich wird eine Blase erst, wenn sie platzt, dann wird Vermögen vernichtet, weil die Buchwerte der Immobilien an Wert verlieren.“ Eine platzende Immobilienblase kann für all jene positiv sein, die kaufen wollen: Sie könnten günstiger an Immobilien herankommen. Für alle, die eine Immobilie besitzen, ist das ein Problem, weil dann ihr Haus oder ihre Wohnung schlagartig weniger wert sind – der über mehrere Jahre aufgebaute Wertzuwachs wird vielleicht vernichtet. Preisblasen sind wie ein Damoklesschwert, weil man ihr Platzen nicht rechtzeitig erkennt – sondern erst, wenn es bereits passiert ist. Blasengefahr nicht nur in den Metropolen  Anzeichen gibt es einige: zum Beispiel die Entkopplung der Kaufpreise von den Mieten. Das Berliner Softwareunternehmen 21st Real Estate veröffentlichte im August in einer Studie mehrere Verdachtsmomente, die auf Preisblasen am Wohnungsmarkt hindeuten. Wenn die Mieten nicht im gleichen Verhältnis wie die Kaufpreise steigen, lohnt sich der Kauf aus Anlegersicht nicht mehr. Dann dauert es zu lange, bis der Preis in Form von Mietzahlungen wieder hereingeholt ist. Die Studienautoren erklären, dass sich die Gefahr von Preisblasen im Vergleich zu 2017 von einem Anteil von fünf Prozent auf heute 20,3 Prozent erhöht habe. Diese Tendenz zur Blasenbildung habe sich seit Beginn der Corona-Pandemie verstärkt, insbesondere in Düsseldorf, Hamburg, Köln, München und Stuttgart. In Frankfurt am Main und Berlin habe sich die Lage entspannt. In vielen größeren, sogenannten B-Städten und auch in den eher regional bedeutsamen C-Städten nimmt die Preisblasengefahr gemäß 21st Real Estate ebenfalls ab. In allen anderen Städten und Gemeinden steigt die Blasengefahr allerdings wieder. Quelle: immobilienscout24

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