Dienstag, 17. Mai 2022

Im Osten boomen die Immobilienpreise

Für Selbstnutzer wird es angesichts der hohen Preise immer schwieriger, eine bezahlbare Immobilie zu finden. Oft verschlingen schon die Kaufnebenkosten sämtliche Ersparnisse. Die belaufen sich – je nach Bundesland – auf bis zu zwölf Prozent des Kaufpreises. Aber auch Kapitalanleger stehen beim Immobilienerwerb vor größeren Herausforderungen. Gerade in den Metropolen sind die Kaufpreise zuletzt schneller gestiegen als die Mieten. Dort wird es schwerer, ein rentables Investment zu finden. Ob Selbstnutzer oder Kapitalanleger: Die Suche nach günstigeren Immobilien treibt viele Käufer in Städte der zweiten Reihe. Die Folge: Hier steigen die Preise inzwischen schneller als in den großen Metropolen. „Regionen mit niedrigeren Kaufpreisen ziehen preislich stark an. Das sind klare Folgen der Pandemie: Die Menschen arbeiten nun flexibler und unabhängig vom Arbeitgeberstandort und haben den Wunsch nach mehr Freiraum,“ betont Baufi24-Chef Peeters.Besonders ostdeutsche Städte waren in den vergangenen sechs Monaten gefragt. In Zwickau zogen die Preise um beinahe 18 Prozent an – so stark wie in keiner anderen Stadt in der Republik. Ähnliche Zahlen hat Baufi24 für Cottbus und Rostock erhoben. In Bremerhaven sind die Preise um knapp 16 Prozent angestiegen– der drittstärkste Anstieg in der gesamten Republik. Immerhin sind in den B-Lagen die Preise noch relativ niedrig. In Bremerhaven kostet ein Quadratmeter durchschnittlich 2076 Euro. Das entspricht einem Drittel des Hamburger Niveaus. Im vergangenen Kaufpreisatlas im Spätsommer war Bremerhaven noch die einzige Stadt, in der die Immobilienpreise gefallen waren. Quelle: wiwo

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