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Dienstag, 26. April 2022

Bau­kos­ten für Immobilien in 2022

Im Jahr 2021 stöhnten Bauleute bereits unter den steigenden Preisen für ihren Traum vom eigenen Haus. Drei Viertel der Kund:innen des Kreditvermittlers Interhyp geben an, dass ihre Bauvorhaben im vergangenen Jahr zehn bis 20 Prozent teurer geworden seien als geplant. Wie geht es im neuen Jahr weiter? Gibt es Entwarnung – oder werden sich die Kosten weiter nach oben entwickeln? Zunächst sollte man definieren, welche Einflussgrößen Auswirkungen auf die Hausbaukosten haben. Die zwei wichtigsten sind: Nachfrage nach Neubauten und die Höhe der Bauzinsen. Oben drauf gesellte sich vor allem im Jahr 2021 ein weiterer Preistreiber: Lieferengpässe und deshalb höhere Rohstoffpreise. 

Nachfrage weiterhin auf hohem Niveau

An der hohen Nachfrage wird sich vermutlich auch 2022 nichts ändern, zumindest in den Ballungszentren und den Top-Metropolen. Wer aufs Land und in dünner besiedelte Gebiete ziehen möchte, kann aber durchaus auch mal mit sinkenden Preisen kalkulieren. Die Lage macht den Unterschied. Sollte die Bundesregierung ihre ehrgeizigen Neubaupläne von 400.000 Wohneinheiten tatsächlich in die Tat umsetzen, könnten hiervon auch Impulse für eine Preisentspannung ausgehen. Doch vermutlich würde sich dies erst nach 2022 bemerkbar machen.

Rohstoffpreise ungebrochen hoch

Neubaupreise werden auch 2022 weiter steigen. Das liegt unter anderen an den eingangs erwähnten Rohstoffpreisen. Reinhard Quast, Präsident des Zentralverbands des Deutschen Baugewerbes (ZDB) gab Ende 2021 bekannt: "Die Baupreise werden weiter steigen.“ Bei Holz und Beton gab es Ende 2021 Preissteigerungen von 15 bis 20 Prozent. Unter dem Einfluss der fortwährenden Preissteigerungen gab es in der Branche ein zähes Ringen um den jeweils höchstmöglichen Preis.

2022 gibt es aber noch weitere Einflussfaktoren: Höhere Energiekosten verteuern die Stahlproduktion, die höheren Kosten für Diesel beeinflussen die Transportkosten für Beton. Anhebungen des gesetzlichen Mindestlohns und von Branchenmindestlöhnen im Jahr 2022 werden die Kosten ebenfalls weiter unter Druck setzen. Ein wenig Zuversicht löst eine Meldung des Ifo-Institutes vom 7. Januar 2022 aus, wonach sich die Lieferschwierigkeiten am Jahresende 21 ein wenig abschwächten. Doch vermutlich wird es noch lange dauern, bis sich die entspanntere Lage dann auch in den Preisen widerspiegelt. Ifo-Forscher Felix Leiss sagt: „Insbesondere auf dem Hochbau planen die Betriebe, die Kosten in den kommenden Monaten an die Bauherren weiterzugeben. Aber auch im Tiefbau werden vielerorts Preisanpassungen angepeilt.“

Experten erwarten Anstieg der Bauzinsen

Und was machen die langjährig niedrigen Bauzinsen? Auch die zeigen weiterhin nach oben – zwar in einem langsamen Tempo, aber kontinuierlich. Anders als etwa in den USA oder in Großbritannien, wo die jeweiligen Zentralbanken bereits Leitzinssteigerungen durchgeführt oder ins Auge gefasst haben, zeigt sich die Europäische Zentralbank bisher noch unbeeindruckt und hält an ihrer Nullzinspolitik fest. Die Baufinanzierungsexperten vieler deutscher Banken rechnen aber in großer Übereinstimmung für 2022 mit steigenden Zinsen im Bereich mehrere Zehntelprozentpunkte. Quelle: immobilienscout24

Dienstag, 5. April 2022

Bauzinsen steigen erneut

Die EZB hat den Leitzins noch nicht angehoben, dennoch steigen die Bauzinsen bereits. Laut einBauzinsener Auswertung des Baufinanzierungsvermittlers Interhyp haben die Zinsen innerhalb weniger Wochen um mehr als 0,5 Prozentpunkte zugelegt. Zinsen für zehnjährige Darlehen haben die Marke von 1,5% überschritten.

Noch hat die Europäische Zentralbank (EZB) den Leitzins für die Eurozone nicht erhöht, doch bei den Bauzinsen ist die Trendwende eingeläutet. So sind die Bauzinsen seit vielen Jahren nicht mehr so schnell gestiegen wie in den ersten Wochen des Jahres. Dies zeigen Analysen des Vermittlers für private Baufinanzierungen Interhyp. Demnach liegen die Konditionen aktuell bei rund 1,6%.

Experten von hoher Dynamik überrascht

„Die Schnelligkeit der Zinserhöhung beim Baugeld haben viele Expertinnen und Experten nicht erwartet. In wenigen Wochen sind die Bauzinsen um über 0,5 Prozentpunkte gestiegen. Gerade wurde die 1,5%-Marke für zehnjährige Baudarlehen geknackt“, berichtet Mirjam Mohr, Interhyp-Vorständin für das Privatkundengeschäft. Zuletzt hatte das Unternehmen im Mai und Juni 2015 einen ähnlich schnellen Zinsanstieg verzeichnet. Aktuell hätten die Zinsen sogar noch etwas schneller zugelegt als damals. Interhyp rechnet 2022 mit weiter steigenden Zinsen.

Was ist Immobilienkäufern jetzt zu raten?

„Viele unserer Kundinnen und Kunden sind besorgt und empfinden einen Druck, sich noch schnell günstige Zinsen zu sichern“, erklärt Mohr weiter. Ihr Rat: Zinsen jetzt prüfen, vor allem für einen geplanten Kauf und für die Anschlussfinanzierung. Dennoch sollte man die Finanzierung wohlüberlegt angehen, Angebote sorgfältig vergleichen und keine übereilten Entscheidungen treffen. Wer aber bald einen Kredit verlängern muss, dem empfiehlt die Expertin, besser jetzt aktiv zu werden, um Sparchancen zu nutzen.

Sehr sinnvoll für Immobilienkäufer sei es, die Finanzierung bereits vor der Immobiliensuche zu klären. Mit einer vorgeprüften Finanzierung, möglichst mit einer schriftlichen Bestätigung, sei es leichter, den Zuschlag beim Kauf zu erhalten, meint Mohr. Zudem sollten Immobilienkäufer eine lange Zinsbindung wählen, etwa 15 Jahre und länger.

Wer in ein bis drei Jahren seine Anschlussfinanzierung regeln muss, weil die Zinsbindung endet, dem empfiehlt die Expertin, jetzt die Konditionen zu prüfen. Mit Forward-Darlehen lassen sich günstige Zinsen für die Zukunft sichern. Bei Interhyp ist die Nachfrage nach Anschlussfinanzierungen und Forward-Darlehen aktuell angestiegen, wie das Unternehmen mitteilt.Quelle: www.asscompact.de











 

Dienstag, 17. November 2020

Bauzinsen stabil, Negativzinsen möglich

Die Zinsen für Baufinanzierungen bleiben weiterhin stabil: Da sind sich die meisten Expertinnen und Experten einig. Das liegt auch daran, dass die Pfandbriefe mit zehnjähriger Laufzeit schon wieder im negativen Bereich liegen und auf dem besten Wege sind, ihr Allzeittief aus August 2019 erneut anzusteuern. Damals lagen sie bei minus 0,20 Prozent, Mitte Oktober 2020 bei minus 0,09 Prozent. Pfandbriefe sind wichtig für die Refinanzierung von über Banken ausgegebene Baukredite. Deshalb zeigen sie meist sehr deutlich die Richtung der Bauzinsen an.

Doch bereits heute sind sogar negative Kreditzinsen möglich. Das bedeutet, dass Kreditnehmende weniger Geld zurückzahlen müssen als sie sich von der Bank leihen. Dies klappt derzeit über den "Umweg" KfW-Darlehen. Wer ein besonders energieeffizientes Haus baut oder eine Bestandsimmobilie entsprechend modernisiert, kann den KfW-Kredit zu einem rechnerischen Effektivzins von minus 5,51 Prozent für den Kauf eines Energieeffizienzhauses und sogar minus 11,77 Prozent beim energieeffizienten Sanieren erhalten. Der Negativzins ergibt sich über den Tilgungszuschuss, den die KfW-Bank allen Kreditnehmenden spendiert, die ihre Immobilie energieeffizient umbauen oder gleich entsprechend bauen. Quelle: www.immobilienscout24.de

 

Donnerstag, 20. August 2020

Das Zusammenspiel von Leitzinsen, Anleihen, Pfandbriefen und Bauzinsen

Die Leitzinsen beeinflussen die Baukredite nicht unmittelbar. Das gilt eher fürs Sparen, weil hier der kurzfristig orientierte sogenannte Geldmarkt betroffen ist. Indirekt wirken sich die Leitzinsen aber schon auf den eher langfristig orientieren Kapitalmarkt und damit auch die Bauzinsen aus. Allerdings reicht meist schon die Ankündigung einer Aktion durch die EZB – und die entsprechenden Kursbewegungen beginnen.
Tatsächlich steigt mit Leitzinssenkungen, und übrigens auch Krisen, der Run auf Staatsanleihen – als sichere Investitionsalternative. Bei solchen Anleihen sinkt die Rendite aber, wenn die Nachfrage immer größer wird. Und sinkende Renditen führen dann auch zu sinkenden Zinsen der sogenannten Pfandbriefe, die meist mit Grundstücken oder Immobilien besichert sind. Pfandbriefe sind das wichtigste Instrument der Banken, um ihre Baukredite zu refinanzieren. Wenn die EZB also die Leitzinsen senkt und Staatsanleihen kauft, drückt sie im Umkehrschluss deren Rendite – was zu günstigeren Zinsen führt – sowohl für Pfandbriefe als auch Immobilienkredite. 
Quelle www.immobilienscout24.de

Donnerstag, 17. Januar 2019

Bauzinsen werden vermutlich bis Mitte 2019 stabil bleiben

„Immobilienexperten, die für den Marktmonitor Immobilien 2018 von immowelt.de befragt wurden, erwarten 2019 eine leichte Anhebung des Leitzinses auf etwa 0,5 Prozent“, erklären die Fachleute von Gallus Immobilien Konzepte aus München.
Doch bis Mitte 2019 dürften die Bauzinsen niedrig bleiben. Das hat die Europäische Zentralbank (EZB) kürzlich zugesichert. Für Bauwillige, die von einem eigenen Haus träumen, ist das eine gute Perspektive. Denn der Leitzins der EZB ist die Richtlinie für die Zinsentwicklung, die direkte Auswirkung auf Sparer und Kreditnehmer hat. „Bauwillige sollten die günstigen Kreditkonditionen daher nutzen“, so die Experten der Gallus Immobilien Konzepte.