Donnerstag, 6. Dezember 2018

Bund der Steuerzahler kritisiert neues Grundsteuer-Modell

„Als kompliziertestes aller Modelle kritisiert der Bund der Steuerzahler die Neuregelung der Grundsteuer“, so die Fachleute von Gallus Immobilien Konzepte aus München. Weil sich der Grundsteuervorschlag im Wesentlichen an den tatsächlichen Nettokaltmieten orientiert, mahnt der Präsident des Bundes der Steuerzahler (BdSt), Reiner Holznage: „Mieter, die erst kürzlich umgezogen sind und deshalb meist eine höhere Miete zahlen, müssen dann auch noch höhere Grundsteuern schultern. Wohnraum wird dann noch teurer!” Das Problem: Nach dem Scholz-Modell kann es sein, dass bei vergleichbaren Nachbargrundstücken unterschiedlich hohe Grundsteuern gezahlt werden müssen. Das sei den Bürgern nicht vermittelbar! Denn letztlich nutzen die Bürger die Infrastruktur ihrer Kommune gleichermaßen. Für Eigennutzer muss zudem eine fiktive Miete ermittelt werden, was sicherlich zu Rechtsstreitigkeiten führt. Man könnte dies auch als Arbeitsbeschaffungsmaßnahme für Finanzämter und Finanzgerichte bezeichnen. „Der Bund der Steuerzahler setzt sich daher für ein einfaches Flächenmodell ein“, so die Experten der Gallus Immobilien Konzepte. 

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